Neuordnung der Kantstraße kommt
Verkehrssenatorin Ute Bonde hat heute eine neue Verkehrsraumaufteilung in der östlichen Kantstraße angekündigt. Ein Thema, welches uns Charlottenburg-Wilmersdorfer CDU-Abgeordneten schon lange beschäftigt, denn die gegenwärtige Situation ist nicht nur ein markierungstechnisches Wirrwarr, sondern auch gefährlich. Gefährlich in Bezug auf den Brandschutz in zahlreichen Wohnhäuser entlang der Kantstraße im Bereich zwischen Wilmersdorfer Straße und Bleibtreustraße.
Der „Pop-up-Radweg“ war zu Hochzeiten der Corona-Pandemie 2020 als Provisorium eingerichtet worden, um den veränderten Verkehrsströmen Rechnung zu tragen. Bereits damals gab es ausdrückliche Warnungen der Berliner Feuerwehr, dass im Falle eines Brandes keine Leiterwagen zum Einsatz kommen könnten. Angesichts des oftmals fehlenden zweiten Rettungsweges bedeutete dieses schon damals für die Mieterinnen und Mieter in den oberen Etagen der Wohnhäuser eine reale Gefahr für Leib und Leben.
Deshalb wird mit der angestrebten verkehrsrechtlichen Anordnung von Senatorin Ute Bonde endlich Klarheit geschaffen. Das ist eine eindeutige Entscheidung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger vor Ort!
Zwei Entscheidungen sind von Senatorin Bonde heute verkündet worden:
1.) Der Parkstreifen in der östlichen Kantstraße rückt wieder ganz auf die rechte Seite. Das betrifft den Bereich zwischen der Wilmersdorfer Straße und der Bleibtreustraße. Die Neusortierung der Fahr- und Parkspuren entspricht auch der bestehenden Realität im westlichen Teil der Kantstraße. Deshalb greift die Argumentation des Bezirksverkehrsstadtrates von Charlottenburg-Wilmersdorf, wonach die Gefahrenlage für die Radfahrerinnen und Radfahrer durch die Entscheidung wesentlich erhöht werde, nicht.
2.) Die ausschließliche Fahrradspur wird zu einer gemeinsamen Bus-Rad-Spur. Das ermöglicht dem ÖPNV ein flüssiges Durchkommen auch in Stoßzeiten und ist wichtig für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst. Die Nutzerzahlen des Pop-up-Radweges seit dem Ende der Pandemie lassen es sehr wohl zu. Auch ist eine gemeinsame Fahrspur für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer einerseits und Busverkehr andererseits bereits im westlichen Teil der Kantstraße als Provisorium umgesetzt. Grund hierfür ist die gegenwärtig schwierige verkehrliche Situation rund um das Dreieck Funkturm. Bereits im Jahr 2023 hatte es aufgrund der Kaiserdamm-Sperrung bereits für mehrere Monate eine gemeinsame Fahrrad-/Bus-Spur in der westlichen Kantstraße gegeben.