Ringsiedlung Siemensstadt – ein architektonisches Highlight

Nicht jedes Gebäude in Charlottenburg-Nord überzeugt auf den ersten Blick – und längst nicht alles verdient aus Laiensicht den Denkmalschutz-Status. Ein echtes architektonisches Highlight jedoch ist die Ringsiedlung Siemensstadt, direkt an der Grenze zu Spandau. Zwischen 1929 und 1931 gebaut, steht die Siedlung wie kaum ein anderer Ort für die Reformarchitektur der Moderne. Sechs bedeutende Architekten – Hans Scharoun, Walter Gropius, Otto Bartning, Hugo Häring, Fred Forbát und Paul Rudolf Henning – prägten ihren unverwechselbaren Charakter.

Da sie alle der Architektengemeinschaft „Der Ring“ angehörten, trägt das Quartier bis heute den treffenden Namen Ringsiedlung.

Seit 2008 ist die Anlage als Teil der „Siedlungen der Berliner Moderne“ in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen – ein Qualitätssiegel, das weit über die Bezirksgrenzen hinausstrahlt.

Die Deutsche Wohnen, Eigentümerin der Siedlung, hat zwischen 2009 und 2016 umfangreich und denkmalgerecht saniert. So bleibt dieses architektonische Juwel nicht nur erhalten, sondern für kommende Generationen erlebbar.

Ich bin stolz, dass ein solches Stück Baukultur zu meinem Wahlkreis gehört – und kann jedem einen Spaziergang durch die Ringsiedlung nur ans Herz legen!